Ihr seid zur Freiheit berufen worden, Brüder;
jedoch gebraucht nicht die Freiheit zu einem Anlass für das Fleisch,
sondern durch die Liebe dient einander (Gal. 5, 13)

Liebe Brüder und Schwestern, liebe Mitglieder unserer Kirchengemeinden!

Wir leben in Zeiten, in denen die gewohnten Ordnungen unseres Lebens weitgehenden Veränderungen unterworfen sind. Diese Prozesse bereiten vielen Gläubigen Sorgen. Bei manchen wecken sie Ängste – vor allem um die Gesundheit und die Zukunft der Kinder.

Quelle: organpromotion.de

Концерт Глория, Москва 2015 Meine Reise nach Russland begann mit dem Nachtzug von Mannheim nach Berlin. Am 3. November kam ich morgens am neuen Berliner Hauptbahnhof - mit seiner ausgesprochen interessanten modernen Architektur an. Es war bestes Reisewetter mit herbstlichmildem Sonnenschein. Von Berlin ging es mit dem Europa-Express nach Warschau und dort musste ich in den Nachtzug nach Moskau umsteigen. In Polen kann man erst bei den Anzeigetafeln am Bahnhof selbst erfahren, auf welchem Gleis der nächste Zug abfährt, und mit viel Gepäck ist das Umsteigen dadurch nicht gerade einfach. Zum Glück gab es andere Reisende, die ebenfalls nach Russland wollten und die wussten, auf welchem Gleis der nächste Zug abfährt.

Rede von Ilya Limberger, dem Erzpriester der Russisch Orthodoxen Kirche auf der DEMO FÜR ALLE am 19. Oktober 2014 in Stuttagrt.
DEMO FÜR ALLE - 19.10.2014, StuttgartDEMO FÜR ALLE - 19.10.2014, Stuttgart

Die christlich-orthodoxen Mitbürgerinnen und Mitbürger dieses Landes – die Griechen, die Russen, die Serben, die Rumänen, die Bulgaren und weitere christlich-orthodoxe Menschen mit oder ohne Migrationshintergrund – treten entschieden gegen die von uns als Frühsexualisierung  der Kinder und Relativierung der traditionellen Familie empfundene Ausrichtung des neuen Bildungsplanes ein.

Sehr geehrter Herr Ministerpräsident, Artikel im PDF Format

Pfarer  Ilya Limbergerich schreibe Ihnen in meiner Funktion als Vorsteher der russisch-orthodoxen Kirchengemeinde Stuttgart, als Mitglied der christlich-orthodoxen Pfarrkonferenz, die die griechischen, die serbischen, die rumänischen, die bulgarischen und die russischen Gemeinden Stuttgarts vertritt, als Seelsorger und Priester für Hunderte von Menschen – Eltern, Kindern, Jugendlichen, jungen Erwachsenen, Rentnern – alles Menschen mit Migrantenhintergrund, sowie auch als Vater von 5 Kindern – drei Töchtern und zwei Söhnen.

Ich möchte mit diesem Schreiben klar stellen, dass unsere Gemeinden die geplante Erweiterung des Bildungsplans um die sexuelle und Familienformen-Vielfalt entschieden ablehnen. Für diese Haltung gibt es mehrere für uns gewichtige Gründe:

Corinna Delkeskamp-Hayes

Orthodoxes Leben im gegenwärtigen Deutschland

Quelle:  Road to Emmaus Februar 2010 (#41)

Corinna Delkeskamp-Hayes kommt aus einer Familie deutscher Protestanten, wuchs auf und studierte vor allem in Bonn. Als Assistenzprofessorin lehrte sie Philosophie an der Pennsylvania State University / USA, bevor sie und ihr Mann Michael beschlossen, ihr Familienleben  in Deutschland zu beginnen (wo Sohn und Tochter geboren wurden). Im Jahr 1998 wurde sie in der serbisch-orthodoxen Kirche am Gedenktag des hl. Kornelij von Komel von Archimandrit. Basilius, dem Abt der Skite des Heiligen. Spyridon in Geilnau, auf den Namen „Cornelia“ getauft. Seit die Kinder aus dem Haus sind, arbeitet Cornelia wieder intensiver an Aufsätzen über Bioethik, politische Philosophie und orthodoxes Glaubensleben,; sie, hält Vorträge in Europa, den USA und China. Hinzu kommen lokale Tagungen über philosophische Themen in ihrer Beziehung zur Kirche. Für die Zeitschrift „Christian Bioethics – Non Ecumenical Studies in Medical Morality“ dient sie als Mitherausgeberin sowie auch für das „Journal of Medicine and Philosophy“als Redaktionsmitglied. Beide Zeitschriften erscheinen bei Oxford University Press.

Archaeopteryx - (Urvogel)Am 19. April 2008 jährte sich der Todestag des Begründers der Evolutionstheorie, Charles Darwin zum 126. Mal. Die hitzigen Diskussionen um sein Erbe nehmen allerdings auch heute kein Ende. Nicht nur innerhalb der biologischen Wissenschaft, sondern in kulturologischen, anthropologischen, pädagogischen und anderen Kontexten wird über die evolutionstheoretisch begründete Sicht der Welt und des Menschen gestritten. Doch scheint die philosophische Verarbeitung der Bedingungen und Konsequenzen dieses Weltmodells in den Ausführungen – vor allem aber in den Popularisierungen – zu kurz zu kommen.